Zeitungsberichte älter als 2016

 
 

 

Reichlich Lebensweisheiten fürs Publikum

Markgräfler Tagblatt, 04.08.2014 23:03 Uhr
Flitterwochen zu siebt: Ernie (rechts) überrascht seine Heidi (Mitte) mit Jugendfreundin Traudi im denkbar ungünstigsten Moment.  Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt
Flitterwochen zu siebt: Ernie (rechts) überrascht seine Heidi (Mitte) mit Jugendfreundin Traudi im denkbar ungünstigsten Moment. Foto: Ines Bode

Steinen-Hägelberg (ib). Vergnügliche Stimmung, unterhaltsames Programm und ein sozialer Aspekt waren die Begleiter des Sommerfestes des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg. Hinzu kam die schöne Aussicht vom Waldfestplatz, der anlässlich des Termins mit herrlichem Panoramablick aufwartete.

Viele Jahre verlief das Fest ohne programmatischen Höhepunkt, bereits zum zweiten Mal wurde eine Theatervorstellung organisiert, berichtete die Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler. Die neue Ausrichtung diene dazu, Publikum über die eigenen Reihen hinaus anzulocken. Steigern wolle man auf diesem Wege die Einnahmen, deren Gewinn dem Hallenbauförderverein zugunsten des neuen Dorfgemeisnchaftshauses zukomme. Wünschenswert wäre laut Kaiser-Bühler, wenn das erneuerte Konzept als Anreiz für die Hägelberger Vereine diene, es dem Kranken- und Altenpflegeverein gleich zu tun. Seitdem die Fördergelder, im Frühjahr bewilligt, nicht wie erwartet ausfallen, setze man wiederum auf Eigeninitiative.

Das Publikum lohnte den Einfall der Aufführung mit erwartungsvoller Geste. Lange vor Beginn sicherte man sich die besten Plätze. Zu Gast war erneut der „Schwesternverein“ Frauenverein Schlächtenhaus-Hofen mit seiner Laienspielgruppe. Spannungsreich gestaltete sich der Titel des diesjährigen Stücks „Flitterwochen zu siebt“. Die alemannische Version stammt aus der Feder von Sabine Kuttler, erklärte Waldtraut Leonhardt. Gemeinschaftlich erarbeitete sich das bewährte Team den Stoff und dessen Umsetzung. Bezüglich der Regie brachte sich laut Kaiser-Bühler Verena Roßkopf ein.

Die Handlung führte ein Hochzeitspaar auf den Hof des Onkels des Frischvermählten. Dort war man natürlich nicht allein. Als Störenfried erwies sich Hilde, eine verwandte Quasselstrippe. Jugendfreundin Traudi tauchte auf sowie deren Freund Sepp, und ständig ins Gemach der Brautleute zog es auch Onkel Alois. Jeder hatte eigene Absichten, allesamt völlig harmlos, versteht sich. Alois etwa suchte nach signalroter Reizwäsche, die nicht von seiner Burgi stammte. Fügen sollte es sich, dass die Betten nacheinander belegt wurden, worüber nicht jeder im Bilde war. Sich im Schrank und Nebenzimmer zu verstecken, gehörte ebenso zum Verlauf wie überraschende Momente. Stand doch Göttergatte Ernie plötzlich samt Jugendliebe Traudi vor der wenig erbauten Heidi, als diese eine Gesichtsmaske auflegte. Bereits zuvor quäkte sie nach ihrer „Muddi“, was ihr Lacher einbrachte.

Viel Humor, teils saftiger Natur, spickte die Vorführung, belohnt mit hörbarem Gelächter. „Mini Alti het mi büglet“ (Alois). Die Würze lieferten markige Sprüche („alles, was nicht alemannisch spricht, und sei es ein Japaner, ist ein Preuß“). Reichlich versorgt wurden die Zuschauer mit Lebensweisheiten, „erst stehe man vor dem Altar, dann an der Front“. Nach Verwicklungen und Missverständnissen samt der Prise dramaturgischer Raffinesse endete der Schwank schlussendlich zu aller Wohlgefallen. Neu belebte die vierte Vorstellung dieser Saison ein Mann. Alex Ratsch sprang kurzfristig als Traudi ein, was die Akteure sowie Gabriele Kaiser-Bühler mit einem besonderen Dank quittierten.

 

 

Mo, 04. August 2014

Acht Frauen lassen die Masken fallen

Die Laienspielgruppe aus Schlächtenhaus-Hofen führte "Flitterwochen zu Siebt" in Hägelberg auf / Engagierte Truppe besteht seit fünf Jahren.

Flitterwochen zu Siebt: Auftritt der Laienspielgruppe vom Frauenverein Schlächtenhaus-Hofen beim Hägelberger Kranken- und Altenpflegeverein an der Waldschänke „Zur Schönen Aussicht“. Foto: Anja Bertsch

STEINEN. Auf der Bühne herrscht lebhaftes Hin und Her, Tür-ein, Tür-aus, es wird herzhaft geschimpft, nach Herzenslust gestritten und geschäkert auf Teufel komm raus – auf alemannisch, versteht sich. Im Publikum kichert und lacht es derweil, und das immer mehr: Auf der Schönen Aussicht in Hägelberg führten die Laienschauspielerinnen vom Frauenverein Schlächtenhaus-Hofen das Lustspiel "Flitterwochen zu Siebt" auf.

Das Stück, aufgeführt beim Fest des Hägelberger Kranken- und Altenpflegevereins, nähert sich nach eineinhalb Stunden seinem Höhepunkt, die Irrungen und Wirrungen galoppieren zusehends – und lösen sich schließlich in allseitigen Umarmungen und einem selig ins Bett plumpsenden Flitterpärchen auf: Vorhang, Abgang, begeisterter Applaus.

Seit fünf Jahren gibt es die Laien-Theatergruppe des Schlächtenhaus-Hofer Frauenvereins, und jedes Jahr proben Verena Roßkopf, Beate Brändlin, Waltraud Leonhard, Agnes Kuttler, Susanne Brutschin, Martina Müller, Diana Strohmayer und Ruth Strohmayer ein neues Stück. Die Premiere geht stets am Dorffest in Schlächtenhaus über die Bühne, danach wird das Publikum noch an zwei, drei andren Orten aufs Beste unterhalten.

Ein Schnäpsle geht immer. Foto: Anja Bertsch
Truppe leidet im Vorfeld unter allerlei Problemen


Der Auftritt in Hägelberg war nach Zwischenstopps in Schlächtenhaus, Langenau und Tegernau der vierte der kleinen "Tournee" , und für alle Beteiligten eine rundum runde Sache.

Dabei war bis zur Mittagszeit noch gar nicht klar gewesen, ob die achtköpfige Truppe ihren Auftritt überhaupt absolvieren kann: Die ganze Woche über waren die Mitglieder schön der Reihe nach von unterschiedlichen Malaisen geplagt, am Mittag des Auftrittstages endlich gab es Entwarnung – mit einem kleinen Kompromiss: Ausnahmsweise durfte ein Mann mit auf die Bühne. Alexander Ratsch hatte als Freund der erkrankten Diana Strohmayer deren Rolle durchs häufige Helfen beim Textlernen selbst parat, schlüpfte nun kurzerhand in die Frauenkleider, und meisterte die Herausforderung mit Bravour, wie die Schauspielkolleginnen zufrieden feststellen. "Spontaneität gehört bei uns immer irgendwie dazu", lautet der gelassene Kommentar nach überstandener Herausforderung.

Die Idee zur Schauspiel-Truppe entstand vor fünf Jahre aus einer Weihnachtslaune heraus: Zum Programm des Seniorennachmittags, den der Schlächtenhauser Frauenverein jedes Jahr am 1. Advent veranstaltet, gehörte immer schon ein kleiner Sketch. Irgendwann kam die Lust, da etwas mehr draus zu machen. Die Schauspieldinge kamen ins Rollen. Mittlerweile sind die acht Freizeit-Schauspielerinnen im Alter zwischen 28 und 66 Jahren ein eingespieltes Team, und sie sind auch abseits der Bühne ein nettes Gespann. Das wird im locker-lachend hin und her springenden Gespräch nach der Vorstellung klar. Das heißt: In der Gruppe gibt es viel Spaß, und viel Spaß gibt es auch fürs Publikum. Gleichwohl steckt harte Arbeit darin: Mit den Proben beginnen die Frauen bereits im Januar, zunächst einmal in der Woche, bald dann zwei Mal. "Es ist nicht immer einfach, alle unter einen Hut zu bringen", räumt die Gruppe ein, "irgendwie klappt es aber immer." Ein intensives Probenwochenende dann bringt den letzten Schliff.

Mit den Proberäumen hatte die Gruppe diesmal Glück: Eine gerade leer stehe Wohnung stand zur Verfügung, so dass das Bühnenbild die ganze Zeit über einfach stehen bleiben konnte. Im Schlächtenhauser Rathaussaal, wo die Proben bisher stattfanden, mussten die Kulissen immer wieder verräumt werden – "das war komplizierter".

Einen Regisseur oder einen Leiter der Gruppe gibt es nicht. "Wir bringen uns gegenseitig drauf, wo es anders vielleicht besser wäre", erklärt die Truppe das Proben- und Regiekonzept. "Das funktioniert gut, und beleidigt war noch keine von uns." Da es sich bei der Laientruppe um eine reine Frauenmannschaft handelt, in den Stücken aber durchaus auch einmal Männer vorkommen, kommt es eben öfter zum Rollentausch. "Waltraud (Leonhard) weiß immer, was auf wen passt", sind sich die Frauen einig – auch über die Geschlechtergrenzen hinweg. Und ein paar echte Männer kommen bei der Laiengruppe ja durchaus vor: "Unser Anhang ist sehr engagiert", so das einstimmige Lob der Schauspielerfrauen: Bühnenbild (auf-)bauen, Requisiten transportieren, Zeit und Rücken freihalten oder eben auch mal wie heute kurzfristig selbst zur Schauspielerin mutieren – "das ist kein Problem." Nach absolvierter Tournee geht’s für die Hobbyschauspielerinnen erst mal in die Sommerpause. Und dann sollte der Zufall bald das nächste Lustspiel über den Weg schicken...

 

 

Mo, 05. Mai 2014

Dienst am Menschen seit 120 Jahren

Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg feiert Jubiläum / Dank an die scheidendende Besitzerin Carmen Leonhardt.

Der neue Vorstand des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg im Jubiläumsjahr: Petra Trinler, Renate Kunzer, Anita Wiese-Körner, Christine Putz, Gerda Rhein, Nicole Meier, Helga Bühler, Rosmarie Boos, Carmen Leonhard, Adelheid Huber und Gabriele Kaiser-Bühler

STEINEN-HÄGELBERG (BZ). Ein stolzes Jubiläum feiert der Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg in diesem Jahr. Der Verein wird 120 Jahre alt und leistet nach wie vor wertvolle soziale Dienste, auch wenn sich das Aufgabenspektrum seit den Anfängen sehr verändert hat.

Einige Jahre nach Ende des deutsch-französischen Krieges 1870/71, wurde der Militärverein zur Unterstützung von Hinterbliebenen und Kriegsversehrten gegründet. Er war damals einer der ersten Vereine dieser Art. Schon sehr früh, bereits 1920, wurde Frieda Schöni als 1. Krankenschwester, damals Landkrankenpflegerin, eingestellt. 1936 entstand der Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg e.V.. 1992 übernahm die Sozialstation Schopfheim die medizinische Versorgung. Das Aufgabenspektrum hat sich somit verändert, geblieben ist der Wunsch, mit sozialem Engagement, Gesprächen, Zuhören und Lachen mit den Senioren, sich weiter im Dorf zu engagieren. So werden Spielenachmittage im Winter, ein Kaffeekränzli, Ausflugsfahrten und eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier für die Senioren organisiert.

Passend zu diesem Jubiläum fand Mathias Grether beim Umbau seines Elternhauses eine Urkunde, die die Aufnahme des Hägelberger Militärvereins in den badischen Vereinsverband mit dem Datum 21.4.1894 dokumentiert. Diese wird neben der Fahne des Militärvereins im Rathaus einen Ehrenplatz erhalten.

Barbara Ittermann, Leiterin der Sozialstation Schopfheim, referierte zum letzten Mal über die Arbeit der Sozialstation. So wurden im im Jahr 2013 1050 Patienten gepflegt. Bei fast 120 000 Hausbesuchen führten sie an die 62000 Pflegemaßnahmen durch durch und fuhren dabei 231.658 km. Sehr wichtig ist in diesem Beruf die fachliche Weiterbildung der Mitarbeiterinnen, z.B. in der Hygiene, der optimalen Wundversorgung aber auch in der palliativen Pflege, also der Pflege von Sterbenden. Ein immer wichtigeres Thema wird die Pflege dementer Patienten. Schwester Barbara verabschiedete sich nach mehr als 30 Jahren Mitarbeit in der Sozialstation und stellte auch gleich ihre Nachfolgerin, Regina Spiering, vor, die bereits seit vielen Jahren bei der Sozialstation in Schopfheim arbeitet. Mit einem Dankeschön für die sehr gute Zusammenarbeit wurde Barbara Ittermann verabschiedet.

Auch Carmen Leonhardt, seit 2002 als Beisitzerin im Vorstand, wurde verabschiedet. Sie versprach allerdings, weiterhin im Hintergrund tätig zu sein, insbesondere bei den Spielenachmittagen.

Als neuer Heimleiter des Hauses Frieden stellte sich Pastor Arnold Burklin vor. Seit Anfang Oktober ist er mit seiner Familie in Hägelberg und wünscht sich mehr Verknüpfungspunkte mit dem Kranken- und Altenpflegeverein. Ebenso wie für Ute Fischer, Kirchenälteste in der Petruspfarrei Steinen, ist für ihn der Dienst am Nächsten sehr wichtig, auch wenn die Arbeit oft im Verborgenen stattfindet.

Nicole Meier, Kassiererin, konnte dank der Mitgliedsbeiträge (121 Mitglieder) und Spenden ein schönes Plus in der Vereinskasse vermelden. Dank zweckgebundener Spenden und guten Wirtschaftens in den letzten Jahren kann der KAV laut Gabriele Kaiser-Bühler, insgesamt 30 000 Euro zum Bau des geplanten Dorfgemeinschaftshauses beisteuern.

Das vergangene Jahr war nicht nur dank zahlreicher Spenden finanziell ein erfolgreiches Jahr, für die Senioren wurde auch sehr viel getan. Wie immer waren die Spielenachmittage im Feuerwehrheim, die in der kalten Jahreszeit immer 14tägig stattfanden sehr gut besucht. Neu in diesem Jahr war neben Kaffeefahrt und Weihnachtsfeier das Sommerfest im August auf der Schönen Aussicht. Die Schöne Aussicht war bis auf den letzten Platz besetzt bei dem Theaterstück "Klatsch und Tratsch im Stägehus".

Musikalisch umrahmt wurde diese Generalversammlung am Anfang vom Fanfarenzug Hägelberg. Den musikalischen Schluss bildete das "Duo Wunderfitz" mit Dieter Schwärzwälder vorwiegend am E-Bass und Rolf Rosendahl Gitarre und Gesang. Sie erklärten gleich am Anfang "Mir singe nur alemannisch" und begannen mit einem Klassiker zum Mitsingen "Mueters Stübeli" gefolgt vom "Sternli vum Stern" von Frank Dietsche. Natürlich durfte – wie jedes Jahr – zum Ausklang die Tombola nicht fehlen.

Termine: Am 1. August ist wieder ein Sommerfest mit der Theatergruppe des Frauenvereins Schlächtenhaus geplant. Der Erlös wird erneut an den Hallenbauförderverein Hägelberg gehen.

Wahlen: Helga Bühler wurde nach 32 Jahren im Vorstand als 2. Vorsitzende für weitere vier Jahre gewählt. Die Schriftführerin Anita Wiese-Körner wurde nach 2 Jahren jetzt für vier weitere Jahre einstimmig gewählt, ebenso Petra Trinler. Wiedergewählt wurde ebenso Christine Putz. Neu als Beisitzerin wurde Adelheid Huber als Nachfolgerin von Carmen Leonhardt für 4 Jahre gewählt.
 

 

Zeit, den Egoismus hintan zu stellen

 

Markgräfler Tagblatt, 12.12.2013 23:02 Uhr

Steinen-Hägelberg (ed). Die alte Turnhalle war weihnachtlich geschmückt und die Kaffeetafel liebevoll gedeckt. So wurden die Hägelberger Senioren und Gäste zur Adventsfeier der Gemeinde Steinen und des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg empfangen.

Zusammen lauschten die Gäste den Liedern, die der Adventschor zum Besten gab. Auf Initiative von Christine Putz und der Vorsitzenden Gabriele Kaiser-Bühler trafen sich sangesbegeisterte Hägelberger, um unter Leitung von Vreni Reith Weihnachtslieder aus aller Welt einzuüben. Als erstes sangen sie ein Weihnachtslied aus dem Kongo, wo die früheren Hauseltern des Haus Frieden einige Jahre verbrachten. Mit diesem Lied wurde Weihnachten angekündigt, und in einem langen Zug zog man von Ort zu Ort, um schließlich miteinander ausgelassen zu tanzen, zu singen und Weihnachten zu feiern. Leni Reith freute sich, ihr Honorar dem Hallenbauförderverein zu spenden.

Ute Fischer stellte sich als neu gewählte Kirchenälteste der Petrusgemeinde Steinen vor und versprach, sich mit Engagement im Interesse der Kirchengemeinde einzusetzen.

Zum ersten Mal Gast beim Adventskaffee war Ulrike Lebert, seit zwei Jahren Gemeindereferentin in der Seelsorgeeinheit Mittleres Wiesental. Für sie ist Advent die Zeit des Wartens, des Fragens und die Hoffnung auch auf einen Neuanfang. Es sei Zeit, den Egoismus hintan zu stellen, den anderen zu erkennen, anzunehmen, wie er ist im Vertrauen, dass Gott den Menschen mit seiner Liebe nahe kommt, sie annimmt, so dass sie ihm begegnen dürfen, wie sie sind.

Prädikant Lehmann von der evangelischen Petrusgemeinde in Steinen wählte für seinen Adventsgruß Jesaja 60: Mache dich auf, werde Licht. Genau diesen Geist leben die Vorstandsdamen des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg. Sie sind für die anderen da mit Herz, Kopf und Händen, sie nehmen sich Zeit zuzuhören, helfen, begleiten, trösten und dies nicht nur in der Weihnachtszeit.

Die Musikgruppe „Tiramisu“ mit Mitgliedern aus Weil und dem Markgräflerland spielten internationale Weihnachtsweisen und begleiteten die Anwesenden auch zu bekannten Weihnachtsliedern.

Auch der Nikolaus durfte nicht fehlen. Er war voll des Lobes für die Arbeit, die die Damen des Vorstandes leisteten und so erhielten sie alle ein kleines Dankeschön aus seinem Grabbelsack. Jeder Gast erhielt zum Abschied ein liebevoll mit Serviettentechnik verziertes kleines Tablett sowie einen Kalender.

 

Steinen-Hägelberg

Publikum geizt nicht mit Applaus

 

Markgräfler Tagblatt, 09.08.2013 23:02 Uhr

 
Szene aus der Theateraufführung: (von links)  Agnes Kuttler, Susan Brutschin, Kathrin Garni, Beate Brändle, Martina Müller und Ruth Strohmeier.                                                                                                                                                                                               Foto: Erika Dietrich Foto: Markgräfler Tagblatt
 
Szene aus der Theateraufführung: (von links) Agnes Kuttler, Susan Brutschin, Kathrin Garni, Beate Brändle, Martina Müller und Ruth Strohmeier. Foto: Erika Dietrich
 

Steinen-Hägelberg. Statt wie jedes Jahr die Senioren zum Kaffeekränzchen im Sommer in die Waldschenke auf der „Schönen Aussicht“ einzuladen, hatte der Vorstand des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg (G.Kaiser-Bühler, H. Bühler, N. Meier, A. Wiese-Körner, G. Rhein, C. Leonhard, R. Kunzer, C. Putz, R. Boos, P. Trinler) diesen Sommer eine andere Idee.

Der Kranken- und Altenpflegeverein lud die Hägelberger Einwohner und Freunde zu einem Theaterstück zugunsten des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses ein. Die Senioren erhielten einen Essens- und Getränkegutschein. Eintritt wurde nicht erhoben, man bat aber bei Gefallen um eine Spende. Tatkräftig unterstützt wurde der Kranken- und Altenpflegeverein an diesem Abend von Mitgliedern der Hägelberger Vereine und Leuten aus dem Dorf.

Damit die Geselligkeit nicht zu kurz kommt , wurde bereits ab 17 Uhr auf der sommerlich dekorierten Terrasse mit Biergartenflair gewirtet, und die Tische waren bei diesem fantastischen Sommerwetter im Nu belegt. Jede Altersgruppe war vertreten und auch die Waldschenke war während des Theaterstückes bis auf den sprichwörtlichen letzten Platz besetzt. Die Gäste waren gespannt auf die Theatergruppe des Frauenvereins Schlächtenhaus und das alemannische Mundartstück „Klatsch und Tratsch im Stägehus“ Die Schauspielerinnen überzeugten auch in den Männerrollen, die Charaktere und viele Szenen waren aus dem Leben gegriffen: Zoff im Mietshaus, mangelnde Toleranz, eine neugierige Nachbarin, die „versuchte, über alles informiert zu sein und dies auch überall rumtratschte“, Männer im zweiten Frühling, junges Liebesglück und ein Happy End, für jeden war etwas dabei. Das Publikum war begeistert und sparte zum Schluss nicht mit Applaus.

Nach dem Theaterstück saßen die Gäste noch lange zusammen in der lauen Sommernacht. Wer wollte, ging zur Wiedervereinigungseiche, um von dort das 1. August- Feuerwerk anzuschauen.

„Das sollte öfters gemacht werden“, so die einhellige Meinung des Publikums. Der Vorstand des Kranken- und Altenpflegevereins sucht bereits nach neuen Ideen. Diese Veranstaltung könnte als „Sommerveranstaltung“ einen festen Platz in Hägelberg bekommen. Bleibt zu hoffen, dass das Bergfest des Hallenbaufördervereins im September, genauso ein voller Erfolg wird.

 




Mehr Menschlichkeit in der Pflege



Andrea Brendle, Helga Baier und Dani Bechtel in dem Werner-Richter-Stück"Schnäderenten". Foto: Erika Dietrich

Steinen-Hägelberg (ed). Nicht nur die Pflege am Menschen ist in der heutigen Zeit, in der es immer mehr Pflegebedürftige gibt, wichtig, sondern auch die Menschlichkeit in der Pflege. Nach diesem Grundsatz arbeiten die 30 Mitarbeiterinnen der Sozialstation Schopfheim, die im vergangenen Jahr zirka 800 Patienten bei rund 110.000 Hausbesuchen versorgten und dabei 210.000 Kilometer zurücklegten. Georg Schenk, Geschäftsführer der Sozialstation Schopfheim, machte bei der Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins deutlich, dass er in seiner Arbeit einen diakonischen und karitativen Auftrag sieht, eine Pflege im Geiste der Nächstenliebe. So soll Zeit sein für das Pflegepersonal, mit dem Kranken auch einmal ein persönliches Wort wechseln zu können, sich seine Nöte anhören zu dürfen, nicht nur Medikamente auszuteilen und die Pflege am Menschen auszuüben. Beide Seiten sind wichtig. Georg Schenk betonte, dass die Sozialstation Schopfheim wirtschaftlich arbeite und dabei ein sehr großes Gebiet abdecke. Doch der Druck seitens der Krankenkassen wachse, es müsse um jeden zusätzlichen Euro gekämpft werden. In der Zukunft müssten neue Wege beschritten werden. Die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Vereinen, wie Kranken- und Altenpflegevereine, werde immer wichtiger, da die Aufgaben immer mehr zunehmen und somit auf mehrere Schultern verteilt werden müssten. Daher habe die Sozialstation bereits Gespräche auch mit örtlichen Kranken- und Altenpflegevereinen geführt, aber auch mit dem Seniorenzentrum Mühlehof in Steinen. Michael Latzel, der seit September 2010 für das mittlere Wiesental als katholischer Pfarrer tätig ist, betonte die Bedeutung der beiden Säulen der Krankenpflege - die medizinische Versorgung und das Gebet. Das vergangene Jahr war dank zahlreicher Spenden für den Kranken- und Altenpflegeverein nicht nur finanziell ein erfolgreiches Jahr, für die Senioren wurde auch sehr viel getan. Sehr gut besucht waren die Spielenachmittage im Feuerwehrheim. Die Kaffeefahrt auf den Mundenhof, die Tagesfahrt ins Emmental, das Kaffeekränzli auf der Schönen Aussicht und die Adventsfeier rundeten das Angebot ab. In den Dankesreden wurden die Wertschätzung des Vereins durch die Bevölkerung betont, was sich auch darin zeigte, dass die Schöne Aussicht wieder bis auf den letzten Platz besetzt war. In Zukunft sollen solche Generalversammlungen in dem geplanten Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. Dieses soll ein Haus der Begegnung werden, in dem auch die Senioren Platz finden können. Doch keine Generalversammlung ohne Organisatorisches. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Mitgliedsbeitrag (derzeit 19 Euro) von nun an per Lastschrift eingezogen werden soll. Ferner steht im kommenden Jahr eine umfassende Satzungsänderung an. Auch darüber werden die Mitglieder im Vorfeld schriftlich informiert werden. Wahlen fanden keine statt, der Vorstand bleibt in der bisherigen Zusammensetzung bestehen. Mit dem alemannischen Mundart-Schwank "Schnäder­ente" von Werner Richter ging der Abend auf der Schönen Aussicht zu Ende. Andrea Brendle, Helga Baier und Dani Bechtel spielten sehr überzeugend Klatsch und Tratsch und gelebte Nachbarschaft in einem kleinen alemannischen Dorf und sorgten damit für herzhaftes Lachen. Die drei Damen hatten das Stück vor 20 Jahren erstmals auf einer privaten Feier aufgeführt.

Mit Gottes Grüßen in die Weihnacht

 

Besinnliche Adventsfeier des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg.

Besinnlich ging es zu bei der Adventsfeier der Gemeinde Steinen und des Alten- und Krankenpflegevereins in der weihnachtlich geschmückten Turnhalle in Hägelberg. Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGRELBERG (ed). "Grüß Gott miteinander", so begrüßte Wolfgang Deschler die Besucher der Adventsfeier der Gemeinde Steinen und des Alten- und Krankenpflegevereins in der weihnachtlich geschmückten Turnhalle in Hägelberg. Weihnachtlich und liebevoll war wieder die Kaffeetafel gedeckt und die Besucher, die trotz Schnee den Weg in die alte Halle gefunden hatten, wurden wie jedes Jahr mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.
"Grüß Gott miteinander", diese schöne, altgediente Begrüßung hört man leider immer seltener. In unserer schnelllebigen Zeit wird es oft durch ein schnelles "Hallo", oft auch im Vorbeigehen, ersetzt. Diese Schnelllebigkeit setzt sich auch in der Vorweihnachtszeit fort, so Pfarrer Dirk Kellner von der Evangelischen Petrusgemeinde. Vor Weihnachten bricht ein richtiger "Geschenkestress" aus.
Warum schenken wir überhaupt zu Weihnachten? Warum bekommt denn Jesus an Weihnachten keine Geschenke sondern wir? Das waren Fragen aus der Weihnachtsgeschichte, die Pfarrer Kellner vorlas. Womit können wir Menschen Jesus eine Freude machen? Diese Fragen stellte in der Weihnachtsgeschichte ein krankes Kind. Die Antwort kam von seinem Vater: Jesus wünscht sich, dass wir ihm unsere Herzen öffnen, ihn einlassen, damit er in unseren Herzen wohnen kann. Pfarrer Kellner wünschte, dass die Menschen das Klopfen des Herrn hören, vor allem in der besinnlichen Adventszeit.
Katherine Koop am Klavier und Tina Kubetzko, Gesang, trugen weihnachtliche Lieder vor. Als zum Schluss die traditionellen Weihnachtslieder gesungen wurden und es draußen leicht schneite, da war Weihnachten nicht mehr weit.
Auch der Nikolaus durfte natürlich nicht fehlen. Er beschenkte die Damen des Vorstandes und verteilte an viele Gäste Äpfel und Erdnüsse (kleine Nüsse) sowie Walnüsse (harte Nüsse), als Symbol für die Nüsse, die im kommenden Jahr zu knacken sein werden.
Jeder Gast bekam einen liebevoll gebundenen Adventsstrauß aus Pasta. Es war ein schöner Adventsnachmittag in froher, geselliger Runde und die Gäste gingen gestärkt und voller Hoffnung nach Hause. "Grüß Gott miteinander", vielleicht wird dieser Gruß in der nächsten Zeit wieder öfter zu hören sein.


Floriansjünger blicken auf arbeitsintensives Jahr



Melanie Heitz und Michael Ganter wurden in den aktiven Dienst der H?lberger Abteilungswehr ?nommen. Foto: Hubert Dietrich

Steinen-Hägelberg (ed). Rückblick auf ein arbeitsintensives Jahr hielt die Feuerwehrabteilung Hägelberg bei ihrer Generalversammlung, zu der Abteilungskommandant Harald Heitz unter anderem Gesamtkommandant Hildolf Schwald, Ortsvorsteher Hans-Georg Koger und Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler begrüßen konnte. Schriftführer Stefan Glaser berichtete von neun Einsätzen, darunter kleine Flächenbrände. Ein Maschinenbrand verlief dank des rechtzeitigen und beherzten Einsatzes des Feuerwehrmanns Arjen Suvaal glimpflich. Die Abteilungswehr beteiligte sich auch an einer groß angelegen Personensuche und der nachfolgenden Leichenbergung zwei Wochen später. Der Fanfarenzug Hägelberg ist aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken, und so konnte Steven Büchelin einen Rückblick auf ein erfülltes Jahr geben. Man spielte bei der Generalversammlung der Gesamtwehr in Steinen, begleitete wie jedes Jahr musikalisch den Fackelzug zum Fasnachtsfeuer und wirtete am 1. Mai auf der "Schönen Aussicht". "Der Fanfarenzug Hägelberg hält die Fahne der Feuerwehr hoch und ist ein Repräsentant für Hägelberg und Steinen", waren sich Hildolf Schwald und Harald Heitz einig. Nicht vergessen werden darf das Mitwirken am Volkstrauertag, das Weihnachtsliederspielen sowie das Neujahrswecken. Auch die Jugendfeuerwehr konnte auf ein ausgefülltes Jahr zurückblicken, wie Schriftführerin Marlene Putz berichtete. Höhepunkt war die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr. Dabei präsentierte sich der Feuerwehrnachwuchs erstmals in den von Petra und Dieter Trinler gesponserten T-Shirts. Dass die Abteilungen auf gesunden Füßen stehen, ging aus den Berichten der jeweiligen Kassierer hervor. Die Entlastung erfolgte jeweils einstimmig. Die Feuerwehr Hägelberg zählt 27 Aktive, zwölf Jugendliche und 13 Mitglieder in der Altersmannschaft. Der Fanfarenzug hat 16 Mitglieder. Abteilungskommandant Harald Heitz konnte bei der Generalversammlung Michael Ganter und Melanie Heitz in den aktiven Dienst übernehmen. Jens Seeger und Dominik Heitz wurden zum Feuerwehrmann befördert. Als neuer Schriftführer wurde Benedikt Ganter vorgeschlagen. Stefan Glaser, der dieses Amt von 2007 bis 2012 inne hatte, scheidet aus beruflichen Gründen aus dem aktiven Dienst. Kassierer Rainer Glaser stellt sich nochmals für fünf Jahre zur Verfügung. Sina Schöni wird als Gesamtwehrausschussmitglied neben Matthias Grether (Nachfolger von Bernd Glaser) vorgeschlagen. Hans-Georg Koger, Hildolf Schwald und Wolfgang Deschler lobten den ehrenamtlichen Einsatz von Feuerwehr und Fanfarenzug. Deschler dankte auch für die Arbeit, die nicht ureigenste Feuerwehrarbeit ist - Gullireinigung, Verteilung der gelben Säcke, Mitwirkung am Fasnachtsfeuer und am Volkstrauertag. Die Jugendfeuerwehr erhielt von Hans-Georg Koger, den Vorstandsvorsitzenden des Kranken- und Altenpflegevereins, des Turnvereins sowie des Hallenbaufördervereins einen "Zustupf".

 

Christen feiern mit schönen Aussichten

 

Panoramablick und Spiele: 
Kirchengemeindefest in Hägelberg hatte viel zu bieten.

  

Kirche feiert: Beim Wettsägen suchte auch ein Damenteam die Herausforderung. 
Foto: Berger

STEINEN-HÄGELBERG (pbe). "Schöne Aussichten" gab es vergangenen Sonntag für die rund 400 Besucher des diesjährigen Gemeindefestes der evangelischen Kirchengemeinde Steinen und des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg in gleich mehrfacher Hinsicht. Der Platz oberhalb von Hägelberg bot den zahlreichen Festbesuchern einen einzigartigen Blick auf den grünen Dinkelberges und das vordere Wiesental.

Auch hatte Pfarrer Dirk Kellner seine Predigt im vorausgegangenen Festgottesdienst, mitgestaltet von der Kantorei sowie den Kleinen in der Gemeinde unter den christlichen Leitgedanken "Schöne Aussichten" gestellt. Mit dabei waren auch Pfarrer Thomas Krenz und die Mitglieder seiner Höllsteiner Margarethen-Gemeinde.

Bestens organisiert hatte ein Team aus fleißigen Helferinnen und Helfern den reichhaltigen Mittagstisch und die Kaffeestube. Offensichtlich gab es zwischen den Veranstaltern und "Petrus einen guten Draht", der für ausgesprochen angenehmes Festwetter sorgte.Besonders freute man sich, dass die mühevoll vorbereiteten Spiele und Programmpunkte – wie vorgesehen – über die Bühne gehen konnten. Die Veranstalter, allen voran Pfarrer Dirk Kellner und Gabriele Kaiser-Bühler hatten an alle Altersgruppen gedacht. Und auch Bürgermeister Rainer König ließ es sich nicht nehmen, die kleinen Festbesucher mit lustigen Kinder- und Märchengeschichten im "Wigwam" zu erfreuen.

Breit gefächert war der "Markt der Möglichkeiten". Neben Kreativspielen für die Kindergarten-Kids gab es ausreichend Gelegenheit, sich mit kniffligen "I-Kuh-Spielen" zu beschäftigen oder anspruchsvolle "Quizfragen" zu beantworten. Wer die sportliche Variante bevorzugte, konnte sich auf den eigens eingerichteten "Barfußpfad"begeben. Großes Interesse, vor allem bei den Jugendlichen, fand die "Schnitzeljagd"unter dem Motto "Renn durchs Dorf". Grips war ebenfalls bei einem anspruchsvollen Gemeinde-Quiz "Denk mal nach", gefragt.

Wer handwerkliches Geschick und Muskelkraft beweisen wollte, hatte dazu beim Wettbewerb "Schwing den Hammer" ausgiebig Gelegenheit.Beim Spiel "Hägelberg sucht den Super-Werker" hatten die Teilnehmer mit einer Handsäge eine Scheibe von einem Baumstamm zu sägen. Anschließend galt es, Nägel in einen Balken zu schlagen und – ebenfalls in Rekordzeit - eine Holzpyramide aufzurichten. Ein Wettkampf, dem sich auch ein Damen-Team stellte.

Die Bestzeit erreichte Bürgermeister Rainer König, der zusammen mit Pfarrer Link und Pfarrer Reith an diesen Wettkämpfen teilnahm. Freude am Tanzen bewiesen auch die Paare, die sich unter dem Motto, "Lupf die Hufe",auf die Tanzfläche wagten. Durchweg zufrieden war am Abend Pfarrer Dirk Kellner. Sein Kommentar: "Alles ist bestens gelaufen".


"Schöne Aussicht" für Besucher

 


Spaß machte Bürmeister Rainer König und Ehefrau (von rechts) 
das Mitmachen bei Spiel und Quiz beim Gemeindefest.
Foto: Ralph Lacher


Steinen-Hägelberg (os). Das Sommerfest der evangelischen Kirche Steinen mit ihren rund 3600 Angehörigen fand in diesem Jahr auf dem Waldfestplatz "Schöne Aussicht" oberhalb von Hägelberg statt und hatte damit einen bewusst gewählten, neuen Ort. "Schöne Aussicht" war nämlich Thema des Ganztages-Programms und des Gottesdienstes, mit dem Pfarrer Dirk Kellner von der Petrusgemeinde die Veranstaltung eröffnete. Um die "schöne Aussicht", die ein Leben in christlichem Gedankengut biete, ging es in den Ausführungen des Seelsorgers, dessen Gottesdienst von der Kantorei und von Kindern aus dem Kinder-Gottesdienst mitgestaltet wurde. Anschließend hatte das Team von Dirk Kellner gemeinsam mit dem Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg um Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Die Organisatoren freuten sich über die positive Resonanz der 400 Gäste. Zuerst gab es ein leckeres Mittagessen mit nachmittäglichem Kaffekränzchen im Anschluss, wobei auch Bürgermeister Rainer König mit Familie anwesend war. Viele Besucher kamen, vor allem Familien. Das Nachmittagsprogramm des Gemeindefests war mit zahlreichen Betätigungsangeboten bewusst auf gemeinsame Aktivitäten von Erwachsenen und Kinder zugeschnitten. Es gab verschiedene Spiele, die Tanzgruppe trat auf, eine Schnitzeljagd durch Hägelbergs Wald und durchs Dorf begeisterte die Kinder genauso wie das Kreativ-Angebot auf dem Festplatz. Ein Spektakel der besonderen Art war die Ermittlung des Hägelberger Super-Handwerks-Trios, an dem sich zehn Dreier-Mannschaften beteiligten. Nach Sägewettbewerb, Nageln und ähnlichen Wettspielen setzte sich das Trio aus Bürgermeister König, Pfarrer im Ruhestand Link und Pfarrer Reith vom Hägelberger Haus Frieden als Sieger durch. An einem Quiz mit allerlei kniffligen Fragen beteiligten sich die Gemeindefest-Besucher gerne. Mit dabei beim Gemeindefest in Hägelberg war natürlich auch Pfarrer Thomas Krenz aus Höllstein und Mitglieder seiner Margarethengemeinde. Mit dieser Gemeinde und ihren rund 1100 Mitgliedern bildet die Petrusgemeinde, die in Steinen und Hägelberg 2500 Gemeindemitglieder zählt, eine gemeinsame evangelische Kirchengemeinde.

 

 


Kaffeefahrt: Eine bunte Truppe Senioren des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg startete ihre Kaffeefahrt zum Mundenhof nach Freiburg. Auf dem großen Gelände des Mundenhofes konnte sich jeder nach Lust und Laune aufhalten. Die Tiere, darunter das Zackelschaf mit seinen gewellten Hörnern, das Watussirind oder der Pfau, der ein Rad schlug, waren auch für die mitgekommenen Kinder interessant. Nach und nach fanden sich alle wieder zum gemütlichen Kaffeetrinken mit köstlichem Erdbeerkuchen ein. Bei lustigen Scherzfragen war im Nu die Heimfahrt wieder angesagt. Für den Ausflug im September haben sich einzelne bereits jetzt schon angemeldet. Die Senioren haben den Tag jedenfalls sehr genossen.



Orchideen für treue Mitglieder

Der alte und neue Vorstand des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg: (von links) Rosemarie Boos, Renate Kunzer, Petra Trinler, Christine Putz, Gudrun Kleine, Gerda Rhein, Helga Bühler, Astrid Stöber, Nicole Meier, Carmen Leonhardt, Gabriele Kaiser-Bühler und Regina Glaser. Foto: Erika Dietrich 



Steinen-Hägelberg (ed). Die Waldschänke war fast zu klein, um alle Besucher der Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins zu fassen. Pflegedienstleiterin Barbara Ittermann berichtete über die Arbeit der Sozialstation. Derzeit arbeiten dort 25 Mitarbeiterinnen, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und derzeit auch eine Hauswirtschafterin. Sehr viel Wert wird auf die Fortbildung gelegt. Im August wurde die Sozialstation vom MDK geprüft und erhielt sehr gute Noten für Organisation, Pflege und Kundenzufriedenheit. Schriftführerin Regina Glaser blickte auf ein ausgefülltes Vereinsjahr zurück. Die Generalversammlung stand im Zeichen vieler Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen. Geehrt für zehn Jahre Vorstandsarbeit wurden Carmen Leonhardt und Astrid Stöber sowie für 30 Jahre im Vorstand Helga Bühler. Verabschiedet wurden Gudrun Kleine (Kassiererin) nach acht Jahren, Astrid Stöber (Beisitzerin) nach zehn Jahren und Regina Glaser (Schriftführerin) nach 21 Jahren. Alle wurden mit einer Orchidee und mit "einem Stück aus dem Verein" bedacht. Sämtliche Posten konnten wieder besetzt werden, worüber Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler sehr froh war. "Wir können stolz sein auf die Hägelberger, dass hier soviel Engagement vorhanden ist und alle Ehrenämter besetzt werden können". Gabriele Kaiser-Bühler dankte auch für die Geld- und Sachspenden der Hägelberger Bürger und wies ausdrücklich darauf hin, dass Rollatoren, Rollstühle, Toilettenstühle und andere Pflegeutensilien über den Verein ausgeliehen werden können. Gabriele Kaiser-Bühler wurde einstimmig als Vorsitzende bestätigt . Neu in den Vorstand gewählt wurden Anita Wiese-Körner (in Abwesenheit) als Schriftführerin und damit Nachfolgerin von Regina Glaser sowie Nicole Meier als Kassiererin und Nachfolgerin von Gudrun Kleine. Als Nachfolgerin von Beisitzerin Astrid Stöber konnte Petra Trinler gewonnen werden. Weitere Beisitzerinnen sind Rosemarie Boos, Gerda Rhein sowie Renate Kunzer. Somit umfasst der Vorstand nun zehn Damen, so dass die wichtige und umfangreiche Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann. Für Unterhaltung sorgten der Fanfarenzug Hägelberg und die "Liederlichen Feelharmoniker" mit A-capella-Hits. In fröhlicher Runde klang der Abend mit der Verteilung der Tombolagewinne aus. 


 

Sichere Bank für Senioren

 

Viele Ehrungen und einige Postenwechsel beim 
Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg.



 
Ehrungen beim Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg (von links): Regina Glaser, Gudrun Kleine, Helga Bühler, Astrid Stöber, Carmen Leonhardt und 
Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler 

Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG. Die Waldschänke auf der Schönen Aussicht war fast zu klein, so gut besucht war kürzlich die Hauptversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg. Viele Ortschaftsräte, Vereinsvorstände, Gemeinderätin Waltraud Spauszus, sowie viele Mitglieder der Schwestervereine aus Steinen, Höllstein und Hüsingen waren gekommen.
Barbara Ittermann, seit 26 Jahren Pflegedienstleiterin der Sozialstation Schopfheim, berichtete über die Arbeit der Sozialstation. Derzeit arbeiten dort 25 Mitarbeiterinnen, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und derzeit auch eine Hauswirtschafterin. Sehr viel Wert wird auf die Fortbildung gelegt. Im August 2011 wurde die Sozialstation vom MDK geprüft und erhielt sehr gute Noten für Organisation, Pflege und Kundenzufriedenheit.
Schriftführerin Regina Glaser blickte auf ein ausgefülltes Vereinsjahr zurück. Sehr gut besucht waren die Spielenachmittage im Feuerwehrheim, die in der kalten Jahreszeit immer zweiwöchig stattfanden. Die Kaffeefahrt ging nach Gersbach in die "Chäschuchi" und ins "Kräuterhüsli", im August fand wie jedes Jahr das Kaffeekränzli auf der Schönen Aussicht statt. Im September fuhren die Senioren nach Waldkirch und besuchten das mechanische Musikautomatenmuseum. Mit der Kaffeestube unterstützte man die 50 Jahr-Feier des Fanfarenzuges im Juni und im Juli den Sponsorenlauf im Wiesentalstadion zum 100-jährigen Jubiläum des Turnvereins Hägelberg. Kassiererin Gudrun Kleine konnte über ein finanziell erfolgreiches Jahr berichten.
Die Versammlung stand im Zeichen vieler Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen. Geehrt für zehnJahre Vorstandsarbeit wurden Carmen Leonhardt und Astrid Stöber sowie für 30 Jahre im Vorstand Helga Bühler. Verabschiedet wurden Gudrun Kleine (Kassiererin) nach acht Jahren, Astrid Stöber (Beisitzerin) nach zehn Jahren und Regina Glaser (Schriftführerin) nach 21 Jahren. Alle scheidenden Vorstände wurden mit einer Orchideen und mit "einem Stück aus dem Verein" bedacht. Sämtliche Posten konnten wieder besetzt werden, worüber Gabriele Kaiser-Bühler sehr froh war. "Wir können stolz sein auf die Hägelberger, dass hier soviel Engagement vorhanden ist und alle Ehrenämter besetzt werden können". Kaiser-Bühler dankte auch für die Geld- und Sachspenden der Hägelberger Bürger und wies ausdrücklich darauf hin, dass Rollatoren, Rollstühle, Toilettenstühle und andere Pflegeutensilien, über den Verein ausgeliehen werden können. Wie immer erfreute der Fanfarenzug Hägelberg zum Auftakt die Zuhörer. Und für einen guten Schluss sorgten die "Liederlichen Feelharmoniker" mit fröhlichen A-capella-Hits

Wahlen: 
Gabriele Kaiser-Bühler wurde einstimmig als Erste Vorsitzende bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Anita Wiese-Körner (in Abwesenheit) als Schriftführerin und damit Nachfolgerin von Regina Glaser sowie Nicole Meier als Kassiererin und Nachfolgerin von Gudrun Kleine. Als Nachfolgerin von Beisitzerin Astrid Stöber konnte 
Rosemarie Boos gewonnen werden. Petra Trinler ist neue Beisitzerin. Wiedergewählt wurden die Beisitzerinnen Gerda Rhein sowie Renate Kunzer.

Termine: 
Die Kaffeefahrt führt die Senioren am 18. Mai zum Mundenhof, der Tagesausflug geht zur Firma Kambly im Emmental. Das Kaffeekränzle findet am 8. August statt und die Adventsfeier ist am 9. Dezember . Am 24. Juni wird die Petrusgemeinde Steinen auf der Schönen Aussicht das diesjährige Gemeindefest feiern und dabei vom Kranken- und Altenpflegeverein unterstützt.




 

Der alte und der neue Vorstand: (von links) Rosemarie Boos, Renate Kunzer, Petra Trinler, Christine Putz, Gudrun Kleine, 
Gerda Rhein, Helga Bühler, Astrid Stöber, Nicole Meier, Carmen Leonhardt, Gabriele Kaiser-Bühler, Regina Glaser.
Foto: Erika Dietrich



Steinen-Hägelberg (ed). Die Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg (wir berichteten) stand im Zeichen vieler Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen. Geehrt für zehn Jahre Vorstandsarbeit wurden Carmen Leonhardt und Astrid Stöber sowie für 30 Jahre im Vorstand Helga Bühler. Verabschiedet wurden Gudrun Kleine (Kassiererin) nach acht Jahren, Astrid Stöber (Beisitzerin) nach zehn Jahren und Regina Glaser (Schriftführerin) nach 21 Jahren. Alle wurden mit einer Orchidee und mit "einem Stück aus dem Verein" bedacht. Alle Posten konnten wieder besetzt werden, worüber Gabriele Kaiser-Bühler sehr froh war. "Wir können stolz sein auf die Hägelberger, dass hier soviel Engagement vorhanden ist und alle Ehrenämter besetzt werden können". Gabriele Kaiser-Bühler wurde einstimmig als erste Vorsitzende bestätigt und für weitere vier Jahre gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden für zwei Jahre Anita Wiese-Körner (in Abwesenheit) als Schriftführerin und damit als Nachfolgerin von Regina Glaser sowie Nicole Meier für vier Jahre als Kassiererin und Nachfolgerin von Gudrun Kleine. Als Nachfolgerin von Astrid Stöber konnte Rosmarie Boos gewonnen werden. Petra Trinler konnte als Beisitzerin für zwei Jahre gewählt werden. Wiedergewählt für vier Jahre wurden die Beisitzerinnen Gerda Rhein sowie Renate Kunzer. Somit umfasst der Vorstand nun zehn Damen, so dass die wichtige und umfangreiche Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann.

 

 



Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg zieht positive Bilanz

 

Steinen-Hägelberg (ed). Wie immer gut besucht war die Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg in der Waldschänke auf der Schönen Aussicht.

Von links: Gabriele Kaiser-Bühler, Helga Bühler und Regina Glaser. 
Foto: Erika Dietrich



















Musikalisch stimmte der Fanfarenzug Hägelberg auf den Abend ein und warb gleichzeitig für seine 50-Jahr-Feier am 25. und 26. Juni.

Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler begrüßte Ortschaftsräte, Vereinsvorstände, Gemeinderätin Waltraud Spauszus, sowie Mitglieder der Schwesternvereine aus Steinen, Höllstein und Hüsingen. Bei der Totenehrung gedachte man dreier verstorbener Vereinsmitglieder.

Schriftführerin Regina Glaser blickte auf ein ausgefülltes Vereinsjahr zurück mit 53 Besuchen bei Geburtstagen, einer Goldenen Hochzeit und vielen Spielenachmittagen, an denen auch immer mehr Senioren teilnehmen. Die Kaffeefahrt führte die Senioren nach Utzenfeld in die Konfitürenmanufaktur Faller, im August fand wie jedes Jahr das Kaffeekränzli auf der Schönen Aussicht statt. Im September fuhr man zur Landesgartenschau nach Villingen-Schwenningen. Die Weihnachtsfeier am 5. Dezember rundete das Vereinsjahr ab.

Der Bericht der Rechnerin Gudrun Kleine wies ein kleines Plus aus. Ortsvorsteher Hans-Georg Koger bescheinigte eine korrekte Kassenführung und ein gutes Wirtschaftsjahr. Die beantragte Entlastung der Rechnerin sowie des Gesamtvorstandes erfolgten einstimmig.

Für 20 Jahre engagierte Vorstandsarbeit wurde Regina Glaser, Schriftführerin, mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein geehrt. Dieses Jahr versuchte der Vorstand, einen weiteren Beisitzer zu finden, um die Vorstandsarbeit auf mehrere Schultern verteilen zu können. Doch es fand sich niemand, der bereit ist, sich zu engagieren.

Auch Dieter Hann, Hausmeister auf der Schönen Aussicht, erhielt einen guten Tropfen, da er immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird. Dieter Hann, Vordenker der Genossenschaft Energie aus Bürgerhand Hägelberg eG, bat die Senioren, sich den Neuerungen nicht zu verschließen und wichtige Wege für die nachfolgende Generation zu bereiten. Mit den Baggerarbeiten für die Wärmeleitungen und das Glasfaserkabel hat in Hägelberg die Zukunft begonnen, sagte er.

 

 

Steinen-Hägelberg



Teilnehmer des Altenadvents genossen eine Feier in lockerer Atmosphäre










































































Opernsängerin Daniela Bianca Gierok begeisterte beim Altenadvent die Hägelberger.
Foto: Ralph Lacher 



(os). Die Hägelberger Turnhalle war schön geschmückt und an langen Tischreihen hatten viele Hägelberger der Alterskategorie Ü 65 Platz genommen. Mit einer kurzen Ansprache eröffnete Ortsvorsteher Hans-Georg Koger den Altenadvent, der traditionell gemeinsam von der Ortsverwaltung und dem örtlichen Kranken- und Altenpflegeverein veranstaltet wird.

Der Ortsvorsteher freute sich über die bis auf den sprichwörtlich letzten Platz besetzte Halle und hieß besonders Bürgermeister Rainer König mit Gattin, die Gemeinde- und Ortschaftsräte, Pfarrer Dirk Kellner und aus dem Haus Frieden das Pfarrerehepaar Reith willkommen.

Das Programm hatte gleich zu Beginn seinen Höhepunkt, als die Opernsängerin Daniela Bianca Gierok als Solistin einige Weihnachtslieder vortrug. Schließlich sang sie gemeinsam mit dem gemischten Chor, der durch die etwas andere Singstunde unter ihrer Leitung entstand (wir berichteten).

Nachdenklich und besinnlich zeigte sich auch Bürgermeister König mit dem Vortrag eines Wolfsberger-Gedichts, während Pfarrer Dirk Kellner eine Weihnachtsgeschichte um das Entstehen des Weihnachtsliedes Macht hoch die Tür rankte. Das bekannte Lied sangen alle Anwesenden gemeinsam und bekamen schließlich einen Kalender vom Pfarrer.

Viel mehr Programm gab es ganz bewusst nicht. Krankenpflegevereins-Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler betonte, dass das der Kontakt der älteren Menschen untereinander und mit den Gastgebern im Vordergrund stehen sollten. Von dieser Möglichkeit machten die Anwesenden regen Gebrauch.

Natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen, später auch ein Schinkenweckli und der Nikolaus mit Christkind überbrachte jedem Gast ein Platzset. 


Schöne Weisen im Advent

 

Volle Festhalle beim Kranken- und Alten-Pflegeverein Hägelberg.

 
 
 

Mitglieder des Projektchores sangen bei der Adventsfeier des Kranken- und Alten-Pflegevereins in der Festhalle Hägelberg. Foto: Georg Diehl

 

 

STEINEN-HÄGELBERG (gd). Als Daniela Bianca Gierok die ersten Adventslieder solistisch vorgetragen und der von ihr als Projektchor geschulte Hägelberger Ad-Hoc-Chor weitere bekannte weihnachtliche Weisen gesungen hatte, zeigten die zahlreich erschienenen Mitglieder und Freunde des Kranken- und Altenpflegevereins in der Festhalle ihre Begeisterung für die durch die professionelle Sängerin geschulten Stimmen.

Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler, die über den guten Besuch trotz des kritischen Wetters erfreute war, konnte als Ehrengäste Bürgermeister Rainer König, Ortsvorsteher Hans-Georg Koger und Pfarrer Dirk Kellner besonders begrüßen. Der Bürgermeister streifte in seiner Erinnerung die adventlichen Bräuche von früher mit ihren zum Teil recht großen Geschenken.

Ein Gedicht des Rebländers Fritz Wolfsperger beschloss seine besinnliche Ansprache. Steinens neuer Pfarrer Dirk Kellner ergänzte das vom Chor gesungenen Lieder durch die Entstehungsgeschichte des bekannten Adventsliedes "Macht hoch die Tür!", das der in Königsberg tätige Pfarrer Georg Weissel 1623 gedichtet hatte. Bevor dann der Nikolaus erschien, gab es reichlich Kaffee, Tee und hervorragende Torten und Kuchen.   
 

 

Seniorennachmittag beim Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg

Steinen-Hägelberg.

Sketch beim Kaffeekränzchen in Hägelberg.
Foto: privat
































Der Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg hatte zum Seniorennachmittag in die Waldschenke eingeladen. Viele Senioren waren bei schönem Wetter der Einladung des Vereins gefolgt.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler konnten sich die Gäste an dem Kuchen laben, die von den Vorstandsfrauen mit viel Liebe gebacken wurden. Außerdem gab es Kuchenspenden aus dem Dorf, wofür der Verein immer dankbar ist.

Das Unterhaltungsprogramm wurde von Anna Trinler mit Akkordeonmusik eröffnet. Die Gäste hatten dabei Gelegenheit, zur Musik zu singen. Vor allem für ehemalige Chormitglieder ist es eine Freude, wenn sich die Möglichkeit zum Mitsingen bietet.

Weiter im Programm ging es mit dem Sketch Das Inserat, der von der ehemaligen Vereinsvorsitzenden Lioba Suvaal und dem künstlerisch begabten Erich Tscheulin gespielt wurde.

Nach dem gelungenem Nachmittag freuen sich alle wieder auf die nächsten Aktionen des Vereins. Es folgen am 2. September der Jahresausflug zur Landesgartenschau nach Villingen-Schwenningen, ab Ende Oktober die Spielenachmittage und im Dezember die Adventsfeier.
 

Daniela Bianca Gierok animierte zum öffentlichen Adventssingen

Steinen-Hägelberg

Die Berufssängerin Daniela Bianca Gierok begeisterte die Hägelberger beim Singen von Advents- und Weihnachtsliedern. 
Foto: Georg Diehl 

(gd). Der Einladung von Gabriele Kaiser-Bühler vom Hägelberger Kranken- und Altenpflegeverein zum öffentlichen Adventssingen waren knapp 20 Personen in den Rathaussaal gefolgt. Die in Hägelberg wohnende Sängerin Daniela Bianca Gierok wusste gleich, wie man die sangesfreudigen Menschen zunächst einmal auf das gemeinsame Singen von Advents- und Weihnachtsliedern vorbereitet. Da gab es erst einmal Lockerungsübungen im Stehen und atemtechnische Tricks. Und schon fühlten sich alle wohler.

Nachdem das erste Lied Vom Himmel hoch angestimmt war, setzte die in Köln ausgebildete Sängerin, die fünf Jahre lang am Stadttheater Basel mit ihrer wohlklingenden Altstimme gastierte, gleich einmal Akzente, die das Sprachliche betrafen. Denn nicht alle gesungenen Wörter hatten gleiche Bedeutung. Somit wurden mit geklopften Rhythmen auch die besonderen Wörter hervorgehoben, und alles bekam deutliche Strukturen.

Das weitete sich naturgemäß auch auf die folgenden Lieder wie O du fröhliche Macht hoch die Tür und alle anderen Lieder aus. Alles wurde plastischer und verständlicher. So machte das Singen von Advents- und Weihnachtsliedern gleich noch mehr Spaß. Und das merkten sich alle für das private Singen zuhause. 

 

 

Neue Fahrdienste für Senioren

 

STEINEN-HÄGELBERG. Staatliche Leistungen gehen immer weiter zurück, immer mehr alte und kranke Menschen aber brauchen besondere Pflege. Soziale Dienste haben dadurch immer mehr Arbeit. Aber auch das Engagement von Krankenpflegevereinen wird wichtiger, schließlich brauchen die Senioren auch Gesellschaft und Ansprache. Der Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg wird deshalb sein Angebot im Herbst ausbauen.

 

 

| Foto: dpa/dpaweb
"Hägelberg liegt nun einmal nicht sehr zentral – für viele Senioren ist es darum schwierig zu ihren Terminen zu kommen", sagt die Vorstandsvorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler. Darum will der Verein für seine Mitglieder ein neues Angebot einrichten: Im Herbst soll ein Bring- und Holdienst eingeführt werden, der kranke Mitglieder etwa zum Arzt bringt oder mit ihren Rezepten zur Apotheke fährt, um diese einzulösen. Neben dem Fahrdienst ist ein Vermittlungsdienst zum Beispiel für Gartenarbeiten geplant.
Den Senioren Geselligkeit bieten
Seit der Verein 1992 an die Sozialstation Schopfheim angeschlossen wurde, ist keine eigene Krankenschwester mehr im Einsatz. Um die krankheitsbedingten Hausbesuche kümmert sich seither die Sozialstation. 2006 machten deren 20 Mitarbeiterinnen 64 288 Hausbesuche, allein in Hägelberg 3242. Und der Bedarf wächst: 2008 besuchten 22 Mitarbeiterinnen 81 800 Mal Pflegebedürftige zu Hause.

Aber ältere und kranke Menschen brauchen nicht allein medizinische Betreuung, sondern oft einfach jemanden, der sich mit ihnen beschäftigt. Der Verein hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Hägelberger Senioren etwas Gutes zu tun, ein wichtiges Kriterium ist hierbei Geselligkeit. Dazu gehören Ausflüge, Kaffeefahrten, eine stimmungsvolle Adventsfeier, Kaffeenachmittage und Spielenachmittage. Außerdem bekommen Geburtstagskinder Besuch von den Frauen des Vereins. "Und natürlich schauen wir bei den Menschen vorbei, von denen wir wissen, dass es ihnen nicht so gut geht", erklärt Gabriele Kaiser-Bühler.
 Seinen Ursprung hat der heutige Hägelberger Kranken- und Altenpflegeverein im 1894 gegründeten Militärverein, der sich die Fürsorge bedürftiger Familien zur Aufgabe gemacht hatte. 1936 wurde aus dem Frauenverein der Krankenpflegeverein gegründet. Bereits 1920 wurde in Hägelberg Frieda Schöni als erste Krankenschwester eingestellt.

Weitere Informationen unter

kav-haegelberg@online.de oder direkt bei der Vorstandsvorsitzenden Gabriele Kaiser-Bühler, Tel. 07627/3736.